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Verbandszeug
Zur Öffentlichkeitsarbeit des DPV
Michael Dörhöfer im Interview
Seit Jahren erscheint es völlig zwecklos, sich über die mangelnde Sichtbarkeit des Pétanque in Deutschland zu beklagen – es ändert sich nichts zum Besseren. Die Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Pétanque-Verbands (DPV) ist frustrierend schlecht.
Spricht man mit engagierten SpielerInnen, so ist immer wieder zu hören, dass niemand eine Verbesserung erwartet. Um so bemerkenswerter ist, dass sich der Präsident des Deutschen Pétanque-Verbands DPV einem Interview zu diesem Thema gestellt hat.
Trotzdem meint der Präsident, man „müsse daran arbeiten, diese Pressemitteilungen zu intensivieren“. Das ist schlecht verpackte Schönfärberei: Die letzte Pressemitteilung des DPV, die auf seiner Website zu finden ist, liegt fünfzehn Jahre zurück. Da ist nichts zu intensivieren. Es ist endlich anzufangen! Ebenso wie mit einer Presseseite auf der DPV-Website …
Es ist zu begrüßen, dass sich der DPV endlich zu Themen wie der starken Fokussierung des Kommunikations-Teams auf das Streamen geäußert hat – wenn auch nur dünn. Tatsächlich gab es auch ein Statement zum Umgang mit Hein Fuhrmann – das im besten Fall als zweifelhaft zu bezeichnen ist.
Anderseits spielte Michael Dörhöfer aber auch die übliche Leier des Ehrenamts, mit der offenbar jeder Mangel an Qualität gerechtfertigt werden soll. Die chaotische Website des Verbands redet der Präsident schön, indem er auf noch schlechtere anderer Verbände hinweist.
Es ist zu befürchten, dass es für die nächsten vier Jahre so bleiben wird.
Hinweis eines Lesers
Michael Regelin, ehemaliger Vizepräsident Kommunikation im DPV, weist darauf hin, dass er „diverse Pressemitteilungen herausgegeben“ habe. Das liege weniger als 15 Jahre zurück. Michael Regelin hat keinen Beleg für eine Pressemitteilung aus dieser Zeit vorgelegt. [30.9.2025]
Transparenzhinweis
Aufgrund des Hinweises von Michael Regelin wurde der obige Text geändert (gekennzeichnet durch gelben Hintergrund). Michael Regelin bestätigte im persönlichen Gespräch in Rom, dass die von ihm angeführten Pressemitteilungen nicht auf der DPV-Website vorhanden sind. [1.10.2025]
Vereinsmeier
Die Büchse der Pandora
Folge II: Jacques
Sein Ausraster kam aus heiterem Himmel. Was jahrelang ein ungeschriebenes Gesetz auf unserem Boulodrome war, galt plötzlich nicht mehr: Jacques weigerte sich, mit einem anderen Boulisten zu spielen. Die Büchse der Pandora war lautstark auch in meinem Verein geöffnet worden.
Jacques war es offenbar verborgen geblieben, dass ein Pétanque-Verein nur dann funktioniert, wenn alle bereit sind, mit allen anderen Vereinsmitgliedern zu spielen. Dass dabei verschiedene Ansprüche an das Spiel aufeinander treffen, liegt in der Natur der Sache. Dass man damit umgehen muss ebenso. Er war allerdings ein Spieler, der Boule lediglich spielte, um mit anderen reden zu können. Konzentriertes Pétanque war nicht seine Sache. Andere auszugrenzen dagegen schon.
Verbandszeug
Damen-DM 2025: Tir de Précision in Steinegg
Ohne Worte
Der DPV berichtete von der Damen-DM 2025 im Tir de Précision. Wortlos. Werden die Übertragungen der Meisterschaften sonst meist durch pausenlose Uhrzeitangaben und regional geprägtes Kauderwelsch geflutet, so hatte man für die schießenden Damen diesmal stundenlang kein Wort übrig.
Zu der Verbandsarbeit passt, dass die neue Deutsche Meisterin im Tir de Précision nicht für die anstehende WM berücksichtigt wurde. Sie wurde als zu jung befunden. Statt dessen wird eine Tireuse nach Rom fahren, die ihr Landesverband nicht für die Tir-DM nominiert hatte – obwohl sie vor Ort war und im Triplette antrat.
Die Öffentlichkeitsarbeit des DPV weist seit Jahren schwere Defizite auf. Sie ist nicht nur ersichtlich konzeptionslos, sondern leidet auch unter unverkennbaren handwerklichen Mängeln. Eine angemessene Vermittlung unseres Sports in der Öffentlichkeit findet nicht statt. Trotzdem geht es immer so weiter …
Interview
Interview mit einer Legende – Folge 2
Im Gespräch mit Michael Hornickel
Auch in der zweiten Folge des Interviews mit Michael Hornickel wird er wieder aus seinem bemerkenswerten Boule-Leben erzählen. Dabei werden wir etwas über seine Vorbilder erfahren und über „das schlechteste Finale aller Zeiten“ bei einer Deutschen Meisterschaft. Er greift auch ein weitgehend vergessenes, aber sehr interessantes Phänomen beim Pétanque auf: Cinéma.
Michael ist nicht nur ein Zeitzeuge der frühen Pétanque-Szene Deutschlands, er war auch der erste Deutsche Meister im Doublette. Aus seiner Feder stammt das erste deutsche Buch über Pétanque. Es gibt allerdings noch viel mehr Gründe, seinen Erinnerungen zu lauschen – oder sie hier nachzulesen.
Regeln? Mäßig!
Ein ungeliebtes Thema: Regeln beim Pétanque
Zwischen Unwissen und Unsportlichkeit
Als ich dieses Projekt plante, war ich mir sicher, dass es eine Rubrik über Regeln geben würde. Warum? Die Antwort könnte sein: Manche SpielerInnen nutzen nur die Regeln, die ihnen zum Vorteil gereichen. Allerdings ist das Thema weit vielschichtiger.
Von schlichter Unwissenheit bis hin zu grober Unsportlichkeit reicht die Spannweite der täglichen Regelverstöße. Wer „locker“ mit dem Regelwerk umgeht, genießt häufig den Bonus einer entspannten Persönlichkeit. Wer dagegen auf die Einhaltung der Regeln pocht, hat den Ruf eines Korinthenkackers.
Die Verbände äußern sich wenig zur Einhaltung der Regeln. Bei vielen Turnieren machen manche SpielerInnen irgendwas – das aber häufig nichts mit dem Regelwerk zu tun hat.
Kein Regelverstoß!
Mit diesem Eröffnungsartikel wird die Grundlage für die neue Rubrik geschaffen. Da ich das wirklich gerne so handhabe, steht wieder einmal eine Pétanque-Geschichte im Mittelpunkt.
Bei beiden beteiligten Spielern wird der Blutdruck steigen …
Editorial 2/2025
Zwischen Spaß und Ernst
Nichts als Randnotizen
Das zweite Editorial auf Franks Pétanque wird vergleichsweise langweilig werden. Versprochen. Wer aber etwas über die Hintergründe der Artikel der letzten Wochen erfahren möchte, hat vielleicht Freude an dem Text. Insbesondere zum Aprilscherz habe ich noch ein paar Gedanken nachgelegt. Die ernüchternde Erkenntnis ist, dass der Scherz weit mehr ernste Aspekte zum deutschen Pétanque beinhaltet, als mir anfangs klar war.
Natürlich habe ich auch an diejenigen gedacht, denen das alles nicht spaßig genug ist: Künstliche Intelligenz half mir nicht nur, eine Skizze des virtuellen, extra für den 1. April erfundenen Bundesleistungszentrums zu erstellen. In einer absurden Unterhaltung mit ChatGPT wurde deutlich, dass KI keine Ahnung hat, was Pétanque ist. Aber vielleicht hat der Kollege aus Nullen und Einsen auch nur unerwartet viel Humor?
Ganz sicher wieder ernster wird es beim ersten Artikel in der neuen Rubrik „Vereinsmeier“. Hierzu gibt’s einen einleitenden Text über das Vereinswesen. Wie man an den begleitenden Fotos in dem Artikel erkennen kann, war der Ernst dann doch nicht so dominant.
Frank Jermann
Bouletin
Kein Newsletter, aber …
Ein Service gegen die Vergesslicheit
Bouletin – das ist kein Newsletter im klassischen Sinn. Es soll Dir vielmehr helfen, ab und zu an Franks Pétanque erinnert zu werden. Warum? Ganz einfach: Das Projekt hat ganz bewusst keine eigene Präsenz in den Neuen Medien wie Facebook.
Auch lehne ich den Unsinn mit WhatsApp und ähnlichen Diensten ab, die das Virus der stetigen Erreichbarkeit in unserem Denken verankern.
Mail dagegen ist geduldig. Und so ist das Bouletin nichts weiter als ein sehr gemächlicher, unaufdringlicher Service gegen die Vergesslichkeit.
Medien und Pétanque
Kluge Worte
Ende Juli 2025 wurde auf Deutschlandradio Kultur ein Bericht über Pétanque gesendet, der die üblichen Klischees weitgehend nicht erwähnt. Zwar ist nicht jeder Gedanke ein Biberon, aber insgesamt stellt das Radio-Feature doch eine Annäherung ans Ziel dar. Ich habe mir eine kurze Kommentierung erlaubt – und natürlich gibt’s den Link zum Bericht.
Vereinsmeier
Grouchos Club
Vereinsmeier? Also, diese Rubrik hätte es auf Franks Pétanque nun wirklich nicht geben müssen. Mein Leben war doch wunderbar, seitdem ich nirgendwo mehr Mitglied war! Es hätte so schön sein können – wenn da nicht die Gründung eines neuen Pétanque-Clubs angestanden hätte …
Boulevard

Papst und Pétanque
Das Online-Magazin Pétanque aktuell stellte ganz aktuell die These auf: „Wir sind Europameister!!!“ Sind wir das tatsächlich – oder doch nur Papst? Ein boulevardesker Blick auf die Euphorie.

Sportpsychologie beim winterlichen Pétanque
Wenn die klamme Wurfhand bläulich schimmert, das nasse Bouletuch brettgleich gefriert, dann ist es die ideale Zeit, etwas Substantielles für sein Spiel tun.

Ballast der Technik
Die Technik ist ein wichtiger Faktor beim Pétanque. Wie macht man es richtig? Drei SpielerInnen, vier Meinungen. Wenn das man reicht.

Schiedsrichter
Die ersten Schiedsrichter auf deutschen Bouleplätzen tauchten vor über 30 Jahren auf. Zuerst wurden sie belächelt, heute bräuchten wir mehr.
Fanny? Funny!

Pétanque und KI
Künstliche Intelligenz dringt immer weiter vor. Nicht so im Pétanque: Keine Spuren von KI sind in unserer Sportwelt zu finden. Oder gibt’s da vielleicht mehr als wir ahnen?

Für Profis!
Die Suche hat ein Ende: Endlich gibt es Kugeln für „Profis“ für kleines Geld. Natürlich ist jede Kugel „perfekt ausbalanciert“. Nicht nur Diego Rizzi wird hier zugreifen!

Drückt die Damen!
Es war nur eine kurze Meldung des Landesverbands — die aber die Psyche der männlichen Boulisten in Hessen schwer belastet haben dürfte.