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Ver­bands­zeug

Zur Öffent­lich­keits­ar­beit des DPV

Micha­el Dör­hö­fer im Interview

Seit Jah­ren erscheint es völ­lig zweck­los, sich über die man­geln­de Sicht­bar­keit des Pétan­que in Deutsch­land zu bekla­gen – es ändert sich nichts zum Bes­se­ren. Die Öffent­lich­keits­ar­beit des Deut­schen Pétan­que-Ver­bands (DPV) ist frus­trie­rend schlecht.

Spricht man mit enga­gier­ten Spieler­Innen, so ist immer wie­der zu hören, dass nie­mand eine Ver­bes­se­rung erwar­tet. Um so bemer­kens­wer­ter ist, dass sich der Prä­si­dent des Deut­schen Pétan­que-Ver­bands DPV einem Inter­view zu die­sem The­ma gestellt hat.

Interview mit Michael Dörhöfer, 26. August 2025
Der Bun­des­ver­band hat sein eige­nes (Un-)Verständnis von dem, was Öffent­lich­keits­ar­beit bedeu­tet. War­um das so ist, das zei­gen man­che Pas­sa­gen des Inter­views mit Micha­el Dör­hö­fer, der seit acht Jah­ren an der Spit­ze des DPV steht, sehr deut­lich. Selbst­kri­tik ist sel­ten. Er ist zufrie­den mit den Leu­ten und dem Verband.

Trotz­dem meint der Prä­si­dent, man „müs­se dar­an arbei­ten, die­se Pres­se­mit­tei­lun­gen zu inten­si­vie­ren“. Das ist schlecht ver­pack­te Schön­fär­be­rei: Die letz­te Pres­se­mit­tei­lung des DPV, die auf sei­ner Web­site zu fin­den ist, liegt fünf­zehn Jah­re zurück. Da ist nichts zu inten­si­vie­ren. Es ist end­lich anzu­fan­gen! Eben­so wie mit einer Pres­se­sei­te auf der DPV-Website …

Es ist zu begrü­ßen, dass sich der DPV end­lich zu The­men wie der star­ken Fokus­sie­rung des Kom­mu­ni­ka­ti­ons-Teams auf das Strea­men geäu­ßert hat – wenn auch nur dünn. Tat­säch­lich gab es auch ein State­ment zum Umgang mit Hein Fuhr­mann – das im bes­ten Fall als zwei­fel­haft zu bezeich­nen ist.

Ander­seits spiel­te Micha­el Dör­hö­fer aber auch die übli­che Lei­er des Ehren­amts, mit der offen­bar jeder Man­gel an Qua­li­tät gerecht­fer­tigt wer­den soll. Die chao­ti­sche Web­site des Ver­bands redet der Prä­si­dent schön, indem er auf noch schlech­te­re ande­rer Ver­bän­de hinweist.

Es ist zu befürch­ten, dass es für die nächs­ten vier Jah­re so blei­ben wird.

Hin­weis eines Lesers
Micha­el Regel­in, ehe­ma­li­ger Vize­prä­si­dent Kom­mu­ni­ka­ti­on im DPV, weist dar­auf hin, dass er „diver­se Pres­se­mit­tei­lun­gen her­aus­ge­ge­ben“ habe. Das lie­ge weni­ger als 15 Jah­re zurück. Micha­el Regel­in hat kei­nen Beleg für eine Pres­se­mit­tei­lung aus die­ser Zeit vor­ge­legt. [30.9.2025]

Trans­pa­renz­hin­weis
Auf­grund des Hin­wei­ses von Micha­el Regel­in wur­de der obi­ge Text geän­dert (gekenn­zeich­net durch gel­ben Hin­ter­grund). Micha­el Regel­in bestä­tig­te im per­sön­li­chen Gespräch in Rom, dass die von ihm ange­führ­ten Pres­se­mit­tei­lun­gen nicht auf der DPV-Web­site vor­han­den sind. [1.10.2025]

Ver­eins­mei­er

Die Büch­se der Pandora

Fol­ge II: Jacques

Sein Aus­ras­ter kam aus hei­te­rem Him­mel. Was jah­re­lang ein unge­schrie­be­nes Gesetz auf unse­rem Bou­lo­dro­me war, galt plötz­lich nicht mehr: Jac­ques wei­ger­te sich, mit einem ande­ren Boulis­ten zu spie­len. Die Büch­se der Pan­do­ra war laut­stark auch in mei­nem Ver­ein geöff­net worden.

Jacques war es offen­bar ver­bor­gen geblie­ben, dass ein Pétan­que-Ver­ein nur dann funk­tio­niert, wenn alle bereit sind, mit allen ande­ren Ver­eins­mit­glie­dern zu spie­len. Dass dabei ver­schie­de­ne Ansprü­che an das Spiel auf­ein­an­der tref­fen, liegt in der Natur der Sache. Dass man damit umge­hen muss eben­so. Er war aller­dings ein Spie­ler, der Boule ledig­lich spiel­te, um mit ande­ren reden zu kön­nen. Kon­zen­trier­tes Pétan­que war nicht sei­ne Sache. Ande­re aus­zu­gren­zen dage­gen schon.

Die Büchse der Pandora ist geöffnet: Frederick Stuart Church (Quelle: The Riverside Press for the Hawthorne Portfolio in 1884. Wikimedia Commons)

Ver­bands­zeug

Damen-DM 2025: Tir de Pré­cis­i­on in Steinegg

Ohne Wor­te

Der DPV berich­te­te von der Damen-DM 2025 im Tir de Pré­cis­i­on. Wort­los. Wer­den die Über­tra­gun­gen der Meis­ter­schaf­ten sonst meist durch pau­sen­lo­se Uhr­zeit­an­ga­ben und regio­nal gepräg­tes Kau­der­welsch geflu­tet, so hat­te man für die schie­ßen­den Damen dies­mal stun­den­lang kein Wort übrig.

Zu der Ver­bands­ar­beit passt, dass die neue Deut­sche Meis­te­rin im Tir de Pré­cis­i­on nicht für die anste­hen­de WM berück­sich­tigt wur­de. Sie wur­de als zu jung befun­den. Statt des­sen wird eine Tireu­se nach Rom fah­ren, die ihr Lan­des­ver­band nicht für die Tir-DM nomi­niert hat­te – obwohl sie vor Ort war und im Tri­plet­te antrat.

Die Öffent­lich­keits­ar­beit des DPV weist seit Jah­ren schwe­re Defi­zi­te auf. Sie ist nicht nur ersicht­lich kon­zep­ti­ons­los, son­dern lei­det auch unter unver­kenn­ba­ren hand­werk­li­chen Män­geln. Eine ange­mes­se­ne Ver­mitt­lung unse­res Sports in der Öffent­lich­keit fin­det nicht statt. Trotz­dem geht es immer so weiter …

Ohne Worte: Die Medienarbeit des DPV

Inter­view

Inter­view mit einer Legen­de – Fol­ge 2

Im Gespräch mit Micha­el Hornickel

Auch in der zwei­ten Fol­ge des Inter­views mit Micha­el Hor­ni­ckel wird er wie­der aus sei­nem bemer­kens­wer­ten Boule-Leben erzäh­len. Dabei wer­den wir etwas über sei­ne Vor­bil­der erfah­ren und über „das schlech­tes­te Fina­le aller Zei­ten“ bei einer Deut­schen Meis­ter­schaft. Er greift auch ein weit­ge­hend ver­ges­se­nes, aber sehr inter­es­san­tes Phä­no­men beim Pétan­que auf: Cinéma.

Michael Hornickel, 2024
Michael Hornickel vor der Kastanie in Berlin

Micha­el ist nicht nur ein Zeit­zeu­ge der frü­hen Pétan­que-Sze­ne Deutsch­lands, er war auch der ers­te Deut­sche Meis­ter im Dou­blet­te. Aus sei­ner Feder stammt das ers­te deut­sche Buch über Pétan­que. Es gibt aller­dings noch viel mehr Grün­de, sei­nen Erin­ne­run­gen zu lau­schen – oder sie hier nachzulesen.

Regeln? Mäßig!

Ein unge­lieb­tes The­ma: Regeln beim Pétanque

Zwi­schen Unwis­sen und Unsportlichkeit

Als ich die­ses Pro­jekt plan­te, war ich mir sicher, dass es eine Rubrik über Regeln geben wür­de. War­um? Die Ant­wort könn­te sein: Man­che Spieler­Innen nut­zen nur die Regeln, die ihnen zum Vor­teil gerei­chen. Aller­dings ist das The­ma weit vielschichtiger.

Von schlich­ter Unwis­sen­heit bis hin zu gro­ber Unsport­lich­keit reicht die Spann­wei­te der täg­li­chen Regel­ver­stö­ße. Wer „locker“ mit dem Regel­werk umgeht, genießt häu­fig den Bonus einer ent­spann­ten Per­sön­lich­keit. Wer dage­gen auf die Ein­hal­tung der Regeln pocht, hat den Ruf eines Korinthenkackers.

Die Ver­bän­de äußern sich wenig zur Ein­hal­tung der Regeln. Bei vie­len Tur­nie­ren machen man­che Spieler­Innen irgend­was – das aber häu­fig nichts mit dem Regel­werk zu tun hat.

Probleme mit dem Wurfkreis?

Kein Regel­ver­stoß!

Mit die­sem Eröff­nungs­ar­ti­kel wird die Grund­la­ge für die neue Rubrik geschaf­fen. Da ich das wirk­lich ger­ne so hand­ha­be, steht wie­der ein­mal eine Pétan­que-Geschich­te im Mittelpunkt.

Bei bei­den betei­lig­ten Spie­lern wird der Blut­druck steigen …

Edi­to­ri­al 2/2025

Zwi­schen Spaß und Ernst

Nichts als Randnotizen

Das zwei­te Edi­to­ri­al auf Franks Pétan­que wird ver­gleichs­wei­se lang­wei­lig wer­den. Ver­spro­chen. Wer aber etwas über die Hin­ter­grün­de der Arti­kel der letz­ten Wochen erfah­ren möch­te, hat viel­leicht Freu­de an dem Text. Ins­be­son­de­re zum April­scherz habe ich noch ein paar Gedan­ken nach­ge­legt. Die ernüch­tern­de Erkennt­nis ist, dass der Scherz weit mehr erns­te Aspek­te zum deut­schen Pétan­que beinhal­tet, als mir anfangs klar war.

Natür­lich habe ich auch an die­je­ni­gen gedacht, denen das alles nicht spa­ßig genug ist: Künst­li­che Intel­li­genz half mir nicht nur, eine Skiz­ze des vir­tu­el­len, extra für den 1. April erfun­de­nen Bun­des­leis­tungs­zen­trums zu erstel­len. In einer absur­den Unter­hal­tung mit ChatGPT wur­de deut­lich, dass KI kei­ne Ahnung hat, was Pétan­que ist. Aber viel­leicht hat der Kol­le­ge aus Nul­len und Ein­sen auch nur uner­war­tet viel Humor?

Franks Pétanque: Editor

Ganz sicher wie­der erns­ter wird es beim ers­ten Arti­kel in der neu­en Rubrik „Ver­eins­mei­er“. Hier­zu gibt’s einen ein­lei­ten­den Text über das Ver­eins­we­sen. Wie man an den beglei­ten­den Fotos in dem Arti­kel erken­nen kann, war der Ernst dann doch nicht so dominant.

Frank Jer­mann

Bou­letin

Kein News­let­ter, aber …

Ein Ser­vice gegen die Vergesslicheit

Bouletin – das ist kein News­let­ter im klas­si­schen Sinn. Es soll Dir viel­mehr hel­fen, ab und zu an Franks Pétan­que erin­nert zu wer­den. War­um? Ganz ein­fach: Das Pro­jekt hat ganz bewusst kei­ne eige­ne Prä­senz in den Neu­en Medi­en wie Facebook.

Auch leh­ne ich den Unsinn mit Whats­App und ähn­li­chen Diens­ten ab, die das Virus der ste­ti­gen Erreich­bar­keit in unse­rem Den­ken verankern.

Mail dage­gen ist gedul­dig. Und so ist das Bou­letin nichts wei­ter als ein sehr gemäch­li­cher, unauf­dring­li­cher Ser­vice gegen die Vergesslichkeit.

Bou­letin abonnieren 

Medi­en und Pétanque

Klu­ge Worte

Ende Juli 2025 wur­de auf Deutsch­land­ra­dio Kul­tur ein Bericht über Pétan­que gesen­det, der die übli­chen Kli­schees weit­ge­hend nicht erwähnt. Zwar ist nicht jeder Gedan­ke ein Biber­on, aber ins­ge­samt stellt das Radio-Fea­ture doch eine Annä­he­rung ans Ziel dar. Ich habe mir eine kur­ze Kom­men­tie­rung erlaubt – und natür­lich gibt’s den Link zum Bericht.

Pétanque in den Medien: Deutschlandradio Kultur, Boule ist cool, 27. Juli 2025

Ver­eins­mei­er

Grou­chos Club

Ver­eins­mei­er? Also, die­se Rubrik hät­te es auf Franks Pétan­que nun wirk­lich nicht geben müs­sen. Mein Leben war doch wun­der­bar, seit­dem ich nir­gend­wo mehr Mit­glied war! Es hät­te so schön sein kön­nen – wenn da nicht die Grün­dung eines neu­en Pétan­que-Clubs ange­stan­den hätte …

Grouchos Club

Bou­le­vard

Papst und Pétanque

Papst und Pétanque

Das Online-Maga­­zin Pétan­que aktu­ell stell­te ganz aktu­ell die The­se auf: „Wir sind Euro­pa­meis­ter!!!“ Sind wir das tat­säch­lich – oder doch nur Papst? Ein bou­le­var­desker Blick auf die Euphorie.

Bal­last der Technik

Bal­last der Technik

Die Tech­nik ist ein wich­ti­ger Fak­tor beim Pétan­que. Wie macht man es rich­tig? Drei Spieler­Innen, vier Mei­nun­gen. Wenn das man reicht.

Schieds­rich­ter

Schieds­rich­ter

Die ers­ten Schieds­rich­ter auf deut­schen Boule­plät­zen tauch­ten vor über 30 Jah­ren auf. Zuerst wur­den sie belä­chelt, heu­te bräuch­ten wir mehr.

Fan­ny? Funny!

Pétan­que und KI

Pétan­que und KI

Künst­li­che Intel­li­genz dringt immer wei­ter vor. Nicht so im Pétan­que: Kei­ne Spu­ren von KI sind in unse­rer Sport­welt zu fin­den. Oder gibt’s da viel­leicht mehr als wir ahnen?

Für Pro­fis!

Für Pro­fis!

Die Suche hat ein Ende: End­lich gibt es Kugeln für „Pro­fis“ für klei­nes Geld. Natür­lich ist jede Kugel „per­fekt aus­ba­lan­ciert“. Nicht nur Die­go Riz­zi wird hier zugreifen!

Drückt die Damen!

Drückt die Damen!

Es war nur eine kur­ze Mel­dung des Lan­des­ver­bands — die aber die Psy­che der männ­li­chen Boulis­ten in Hes­sen schwer belas­tet haben dürfte.